Meine Story

Schön früh hat mich alles sowohl auf 2 als auch auf 4 Rädern begeistert, sodass ich damals sehr glücklich war, als das Ralf Schuhmacher Kartcenter in Bispingen in der Nähe meiner Heimat eröffnet hat. Meine Kundennummer 3913 zeugt noch heute davon, dass ich Fahrer der "ersten" Stunde bin. 

Als ich mit 15 voller Begeisterung und Stolz meine erste Aprilia RS 125 (Rossi Lackierung) gekauft habe, musste ich auch schnell feststellen, dass zum Fahren eine funktionierende Technik Grundvoraussetzung ist... Durch die notwendige Überholung von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Bremsen zusammen mit meinem Papa wurde meine eh vorhandene Technikbegeisterung stark angetrieben und in Richtung Fahrzeugtechnik intensiviert . 

Nach dem Abitur und meiner Grundwehrdienstzeit bei der Bundeswehr lag es somit nahe, meine Leidenschaft an Fahrzeugtechnik durch ein passendes Studium auf professionelle Füße zu stellen. Dieses habe ich durch das Fahrzeugtechnik-Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg erfolgreich geschafft. In 7 Semestern mit dem Abschluss "Bachelor of Engineering" und in anschließenden 3 Semestern mit dem Abschluss "Master of Science", jeweils mit dem Schwerpunkt der Antrieb- und Fahrwerktechnik. 

Schon immer haben mich hierbei die Prototyp-Fahrzeuge, die zum Beispiel auf der Nordschleife im Industrie-Pool ihre Runden drehen, fasziniert, sodass mich nach dem Grundstudium die Fahrwerktechnik, insbesondere mit der Fahrdynamik und dem Fahrversuch, in ihren Bann gezogen hat. Neben den klassischen Grundfächern wie Mathematik, technische Mechanik, Strömungslehre und Thermodynamik bilden  Fächer wie:

• Grundlagen und Vertiefung der Straßenfahrwerke
• Aktive Systeme im Fahrwerk
• Versuchstechnik Fahrwerk
• Simulation in der Fahrwerktechnik
• Fahrzeuglabor mit praktischen Versuchen unter anderem zur Vertikal- und zur Querdynamik
• Akustik
• Kraftübertragung
• Motorentechnik
• Alternative Antriebe und Kraftstoffe
• Elektro- und Messtechnik
• Regelungstechnik

die Grundlage für mein Fachwissen und meiner beruflichen Tätigkeit.

Meine wissenschaftlichen Abschlussarbeiten habe ich dabei in Zusammenarbeit meiner Hochschule und der Automobilindustrie geschrieben:

• Bachelorarbeit
• • Firma: ZF Sachs AG
  • Abteilung: Versuch Standardisierung CDC-Dämpfer
  • Titel: Vergleichbarkeit des Dämpferverhaltens zwischen Halbachs- und Gesamtfahrzeugprüfstand
• Masterarbeit
• • Firma: Volkswagen AG
  • Abteilung: Konzernforschung Fahrdynamik
  • Titel: Bewertung der Fahrdynamik (Querdynamik) eines A3 mit angepasster Achskinematik

Noch während meines Masterstudiums wurde mir von der ZF Friedrichshafen AG (ehemals ZF Sachs AG) ein Job in der Fahrwerkentwicklung von elektronisch geregelten Stoßdämpfern angeboten, den ich mit voller Dankbarkeit, Leidenschaft und Enthusiasmus angenommen habe.

Ich war hierbei sowohl für die versuchstechnische Betreuung auf Komponentenprüfständen als auch für die subjektive Fahrwerkabstimmung von Fahrzeugen von nationalen und internationalen Fahrzeugherstellern verantwortlich, sodass mein Traum an Prototypfahrzeugen zu arbeiten sehr schnell Wirklichkeit geworden ist. 

Ich habe dabei sowohl die subjektive Hydraulik-Abstimmung als auch die Parametrierung der elektronisch geregelten Stoßdämpfer gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern auf Prüfgeländen und öffentlichen Straßen auf der ganzen Welt durchgeführt. Unter anderem war ich mit meinem Team in China, Japan, USA, Spanien, Schweden und natürlich auch auf der Nordschleife im Industrie-Pool unterwegs, um hier jeweils das beste Fahrverhalten abzustimmen. 

Nach meiner über 6-jährigen erfolgreichen Tätigkeit als Versuchs- und Applikationsingenieur in der Fahrwerkentwicklung für Großserienprojekte habe ich mich entschlossen, meine Begeisterung und mein Fachwissen auf Performance-Fahrzeuge zu intensivieren, sodass ich nun seit Anfang 2019 in der Motorsport-Abteilung der ZF Friedrichshafen AG bei der ZF Race Engineering GmbH ebenfalls in der Fahrwerkentwicklung tätig bin.

Hierbei betreue ich Sport- und Supersport-Fahrzeuge von nationalen und internationalen Fahrzeugherstellern, die eine Straßenzulassung bekommen können und beschäftige mich somit mit dem Fahrverhalten und der Fahrdynamik von Fahrzeugen, die auch häufig bei Trackdays anzutreffen sind. 

Neben dieser sehr interessanten Haupttätigkeit habe ich beim ADAC eine Ausbildung zum Instruktor gemacht und führe in ADAC Fahrsicherheitszentren Fahrsicherheitstrainings durch. Neben dem Schwerpunkt der Fahrsicherheit stehen auch die Themen Instruktion und Coaching im Fokus dieser Tätigkeit. 

Allerdings lässt mich die Atmosphäre von Rennstrecken, Tracks und Trackdays nie lange los, sodass ich mit TRACKDAYENGINEER mein berufliches Fachwissen als Fahrzeugtechnik-Ingenieur und als Instruktor mit meiner Leidenschaft - dem sportlichen Fahren auf dem Track - verbinde. Ebenso ambitionierten und technikbegeisterten Fahrern kann ich somit das Erlebnis auf dem Track erweitern und interessante technische Details zu Fahrzeug, Fahrdynamik und Fahrstil beisteuern.

• Fahrwerk-Abstimmung mittels objektiver und subjektiver Bewertung des Fahr- und NVH-Verhaltens
• Parametrierung von Fahrwerkregelsystemen
• Fachterminologie auch in englischer Sprache
• DMSB nationale A Lizenz
• Prototyp-Führerschein ATP A und B
• ADAC Fahrsicherheitstrainer